Geschichte der Hypnose


Der Name Hypnose leitet sich aus der griechischen Mythologie von Hypnos, dem Gott des Schlafes und der Träume, ab. Die Höhle, in der er lebte, wurde als Ort der Ruhe und des Schweigens beschrieben. Hypnose wurde schon seit Menschengedenken zu religiösen Zwecken und zum Heilen von Krankheiten erfolgreich eingesetzt.

Die Psychiater um C.G. Jung beschrieben eine Lebenskraft, die sie "Individuationstendenz" nannten. Demnach strebt jedes Lebewesen instinktiv nach einer optimalen Entwicklung, Anerkennung, Selbstverwirklichung, Zufriedenheit, körperlicher und seelischer Gesundheit.

 

Im Sinne dieser inneren Kraft ist das Ziel des Unbewussten, die körperliche, psychische und soziale Gesundheit zu steuern. Da jeder Mensch unter dem sozialen Einfluss von Eltern, Geschwistern, Großeltern, Erziehern, Lehrern, Partnern, Kindern, Vorgesetzten, Kollegen, Freunden und allen anderen Mitmenschen steht, entstehen zwangsläufig Konflikte. Diese Konflikte können die Selbstindividuation "verstören".

 

Manchmal führen aber auch eigene Ambivalenzen zu inneren Konflikten. Bestehen diese Konflikte länger und werden nicht oder nur unzureichend gelöst, entstehen Krankheitssymptome. Krankheiten sind aus ganzheitsmedizinischer Sicht keine Zufälle, sondern haben etwas mit den konkreten Lebensumständen und der individuellen Lebensgeschichte zu tun. Die enorme Bedeutung einer guten Selbstregulation hat die Heidelberger Langzeitstudie von Grossath - Maticek gezeigt.

 

Für eine Gesundung ist es notwendig, auf der Gefühlsebene Konflikte optimal zu lösen, notwendige Entscheidungen zu treffen und unveränderbare Gegebenheiten zu akzeptieren. Voraussetzung dafür ist ein mündiger Patient, der bereit ist, die volle Verantwortung für sich zu übernehmen. Schlechte, krankmachende Gefühle können mit der modernen Hypnosetherapie positiv verändert werden. Die Hormone, das Immunsystem und das Schmerzempfinden können beeinflusst werden.